Black Friday: Zwischen Angebot und Umweltsünde 

Vor kurzem war es wieder so weit, Black Friday und Cyber Monday standen vor der Tür. Schon Wochen zuvor waren sämtliche Litfaßsäulen in den Städten, Schaufenster in Einkaufszentren und Werbeanzeigen im Internet mit den kommenden Black Friday Angeboten übersäht. Und dann war er da, der Black Friday. Am 24.11.23 begannen sich die Angebote in den Geschäften und Online-Shops zu überschlagen – bei einigen sogar eine ganze Woche. Und kaum war das Spektakel vorbei, folgte auch schon der nächste Rabatt Marathon des Cyber Mondays. Allein in Deutschland wurden im letzten Jahr rund 5,6 Milliarden Euro an den beiden Aktionstagen online ausgegeben.  

Ursprünglich stammt der Black Friday aus den USA und findet jedes Jahr am Freitag nach dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving statt. Über den genauen Ursprung der Namensgebung ist man sich jedoch nicht eindeutig im Klaren, hat aber einige Theorien aufgestellt. Erstmals wurde diese amerikanische Tradition in Deutschland 2006 von Apple eingeführt und über die Jahre von anderen Unternehmen adaptiert. 

Auf den ersten Blick scheint der Black Friday also ein super Tag zu sein, der viele Angebote und Rabatte mit sich bringt. Doch wie nachhaltig sind diese Aktionstage eigentlich? Betrachtet man das ganze aus einer anderen Perspektive, ist der Black Friday nicht mehr ganz so attraktiv.  So zeigt eine Umfrage der englischen Vergleichswebsite Money.co.uk, aus dem Jahre 2020, dass am Black Friday voraussichtlich über 429.000 Tonnen CO2-Emissionen in die Atmosphäre freigesetzt werden (Prognose für 2020). Diese werden durch die vielen online Käufe, die Verpackungen und Zustellung der Pakete verursacht. Um ein Gefühl für das Ausmaß zu schaffen, führt Money.co.uk das Beispiel von 435 Flügen zwischen London und New York an.